3kpiQoyatjc

Eine Woche waren wir im Kanton Graubünden unterwegs. In Arosa, der Lenzerheide, Savognin und Bivio und haben wir die schönsten Familienerlebnisse getestet.

Die ersten Sonnenstrahlen in Arosa

In Arosa am ersten Abend unserer Familienferien angekommen, wurden wir vom Familienhotel Hohenfels herzlich empfangen. Kurz unser Gepäck nach dem Einchecken im gemeinsamen Zimmer hinterlegt und runter ans Buffet, um unseren Hunger zu stillen. Lange konnten wir nicht mehr aufbleiben, denn am nächsten Tag erwartete die Kids das Ski-Fahren. Der Skischule-Gruppenunterricht für Kids (Anfänger oder Fortgeschrittene) ist in einigen Hotels in Arosa in der Buchung inbegriffen. So profitieren die Kinder von dem tollen Angebot, während die Erwachsenen sich dem Berg, resp. dem eigenen Skifahren widmen können. Die Skilehrer in Arosa sind alle sehr geduldig und äusserst freundlich und hilfsbereit. Die Kinder sind zweifelsohne in guten Händen.

Skischule in Arosa

Aimee und Tristan werden von Pascal im Skifahren unterrichtet.

Weil wir im Hotel Hohenfels Halbpension gebucht hatten und uns die Diversität der Kulinarik wichtig ist, haben wir am zweiten Abend ein Fondue-Essen ‚unter dem Sternenhimmel‘ im gegenüberliegenden Hotel Streiff ausprobiert. An einer langen Tafel, draussen auf der Terrasse, trafen fremde Menschen, warm in Decken eingepackt, aufeinander und haben zusammen ein gemütliches Fondue-Essen genossen. Durch das gesellige Beisammen Sitzen ist die Stimmung schnell gestiegen. Da die Kinder-Bäuche eher gefüllt waren und ihr Sitzfleisch nicht so beständig ist, wie das, der Erwachsenen, bot sich das zwei Minuten entfernte Hotel zum grossen Vorteil für die Kinder an.

Die Rodelbahn am Pradaschier aus der Vogelperspektive

Die Rodelbahn in Churwalden ist die längste in der Schweiz und oft auch im Winter geöffnet.

Rodeln am Pradaschier

Die Reise geht weiter nach Lenzerheide ins schöne Familienhotel Schweizerhof. Uns erwarten nebst dem Kulinarischen Höhenflug (6-Gang-Menu für Abendessen ist Programm) weitere grossartige Familien Aktivitäten.
Als wir bei der längsten Rodelbahn der Schweiz, der Pradaschier Rodelbahn, ankamen, staunten wir nicht schlecht. 3,1 km lang ist der Rodelspass. Mit der Sesselbahn gelangen wir hoch zum Start. Dort werden wir von zwei Einheimischen erwartet. Los geht’s und rein ins Vergnügen. So viel gelacht haben wir schon lange nicht mehr. Die Geschwindigkeit, der Wind, der an einem vorbei bläst, die Kurven, ja alles ist ein einziger Familienspass. Wir sind begeistert.

Iis Paradiis in der Lenzerheide

Tristan, Rayana und Aimee auf dem Skateway to love.

Ein Besuch im Iis Paradiis

Eine weitere Attraktion in der Lenzerheide ist das Iis Paradiis. Wie der Name schon sagt, ist es ein riesiges Schlittschuh Paradies mit dem „Heidi’s Skateway to love“, einer Curlingbahn sowie einem Feld auf dem man Eishockey spielen kann. Für den Durst und den kleinen Hunger gibt es auch eine Bar. Auch die Schlittschuhe können gleich vor Ort gemietet werden.

Nachdem wir alle unsere Schlittschuhe angezogen hatten, drehten wir vergnügt unsere Runden über die Eisbahn. Es schneite ziemlich stark, war aber nicht zu kalt. Die Stimmung mit der farbigen Beleuchtung war wie in einer Roller-Disco.

Das Iis Paradiis von oben

Ein Blick von oben verrät uns, wie gross das Iis Paradiis in der Lenzerheide ist.

Die vielen Aktivitäten bereiten doch einen ziemlichen Hunger. Diesen stillten wir zum zweiten mal im Hotel Schweizerhof.

Biathlon in der Lenzerheide

Dem Vergnügen noch nicht genug, setzen wir noch einen drauf. Am Nachmittag haben wir Grosses vor. Wir versuchen uns im Biathlon. Nur im Fernsehen haben wir bislang gesehen, wie sich die Biathleten fortbewegen. Wir fahren also zur Biathlon Arena in Lenzerheide. Nachdem wir topmodern ausgerüstet worden sind, werden wir von Luzia, unserer Biathlon Lehrerin empfangen.

Biathlon in Graubünden. Besser gesagt in der Lenzerheide.

Aller Anfang ist schwer. Doch wir gewöhnten uns schnell an die schmalen Bretter unter unseren Füssen.

Wir lernen mit den Langlaufski’s zu skaten. Mit anfänglichen Schwierigkeiten merken wir schnell, dass es uns sehr viel Spass macht, mit den grazilen, dünnen Langlaufskiern voran zu gleiten. Luzia erklärt uns weiter, wie das Biathlon Schiessen funktioniert. Es ist Präzisionsarbeit. Man braucht eine ruhige Hand und ein Auge fürs Ziel. Die Familie ist sich einig. Biathlon Schiessen ist eine Disziplin, die wir zwar alle zum ersten Mal gemacht haben, aber die uns allen extrem gut gefallen hat. Die Motivation stieg noch mehr, als jeder einzelne von uns mehr als nur einen Treffer gelandet hatte.Kinder-Massage im Schweizerhof Lenzerheide

Dem Körper Gutes tun

Die Krönung unseres Aufenthalts im Hotel Schweizerhof in Lenzerheide durften wir im hoteleigenen Spa- und Wellnessbereich erleben. Die Kinder haben sich bei einer Kindermassage entspannt, die Erwachsenen haben sich einer Bündner Ganzkörpermassage hingegeben. Entspannung pur, für Kinder und Eltern.

Die erste Nacht in Savognin

Nach der erlebnisreichen Zeit in Lenzerheide fahren wir nach Savognin. Im Familienhotel Cube werden wir schon erwartet. Die Zimmer sind klein und einfach eingerichtet. Mit einem Schweizerhof ist das Cube nicht zu vergleichen, dafür ist der Preis für das Familienzimmer umso attraktiver.

Wir sind müde von der Anfahrt. An diesem Abend gehen wir nur noch runter ans Buffet Abendessen, danach fallen wir erschöpft aber zufrieden ins Bett.

Für den nächsten Morgen steht Skifahren für die Kinder auf dem Programm. Eine Gehminute vom Hotel Cube entfernt befindet sich auch schon das Cube Active, um die Skiausrüstung für die Kids, sowie die Erwachsenen zu mieten. Eine weitere Gehminute vom Cube Active entfernt, befindet sich die Bergbahn Talstation, wo auch der Treffpunkt mit Rico, dem Skilehrer ist. Wieder einmal ein äusserst sympathischer Mann, der mit viel Geduld, Charme und Witz den Kindern das Skifahren beibringt. Flurin, das Maskottchen aus Savognin darf nicht fehlen. Und so kommt es tatsächlich, dass die Kinder Flurin auf der Skipiste begegnen. Was für ein Spass!

Wilde Hirsche aus der Distanz

Hirschbeobachtung mit Marcel Züger

Marcel Züger erklärt das Leben der Hirsche

Aimee bestaunt die in Graubünden wild lebenden Hirsche durch das Fernrohr

Aimee bei der Hirschbeobachtung durch das Fernrohr

Nach dem halben Tag Skifahren und dem Mittagessen geht’s zurück ins Hotel Cube. Am späteren Nachmittag erwartet uns eine Hirschbeobachtungstour. Wir werden mit dem Transferbus abgeholt und erreichen in weniger als 20 Minuten das kleine Dörfchen Salouf. Dort erwartet uns schon Marcel Züger und der Rest der Gruppe für die Hirschbeobachtungstour. Züger hat ein enormes Wissen über das Wildleben und erklärt, anhand von selber mitgebrachten Hirschgeweihen, woran man das Alter und sonstige Merkmale und Lebensspuren von den Tieren erkennen kann. Die Kinder und der ganze Rest der Gruppe hängt an Marcels Lippen, denn was er uns erzählt, ist äusserst spannend und lehrreich. Nach einer kurzen, leichten Wanderung durch den Schnee, halten wir auf einem flachen Wiesenstück an. Marcel Züger stellt ein grosses Fernglas auf, durch welches wir schauen dürfen. Und tatsächlich, wir sehen Hirsche in der Ferne, aber wunderbar vergrössert durch das Fernrohr. Es ist nicht nur ein Hirsch, nein, es sind gleich mehrere, an die 8 – 9 Tiere sehen wir mit grosser Begeisterung. Der späte Nachmittag endet mit dem Rücktransfer ins Hotel Cube und dem Abendessen.

Zwischenverpflegung

Bevor wir uns den Hang hinunter stürzen ist eine kleine Stärkung nötig.

Gewagte Stunts auf der Schlittada

Am darauffolgenden Tag ist Schlitteln angesagt und wir freuen uns sehr. Im Cube Active sind 2 Schlitten für uns reserviert. Mit der Bergbahn fahren wir eine Station hoch, damit wir auf die Schlittada gelangen. Eine kurvige, teils steile Schlittelpiste, die viel Konzentration für den Schlittellenker erfordert, jedoch ein grosses Schlittenerlebnis- und Spass verspricht.

Auf der Schlittada hatte die ganze Familie einen grossen Spass!

Weil wir für das Mittagessen im charmanten Dörfchen Radons zum Fondue-Plausch reserviert haben, fahren wir mit der Bergbahn bis Somtgant. Damit wir unser Mittagessen auch so richtig verdienen, ziehen wir die Schlitten ein Weilchen hinter uns her, weil der Weg, der vor uns liegt, ziemlich flach ist, ja sogar etwas bergauf geht. Nach ca. 20 Minuten Fussmarsch erkennen wir, dass es wieder bergab geht. Auf geht’s, alle auf den Schlitten und ab nach Radons! Wir sind sehr entzückt über das kleine bezaubernde Dorf und nicht weniger über das Berghaus Radons, wo ein Tisch für uns reserviert ist und uns ein leckeres Käsefondue serviert wird.

Was gibt es besseres als ein feines Fondue?

Nachdem wir unseren Appetit auf Käse gestillt haben, machen wir uns zurück ins Hotel Cube. Mit den Schlitten, versteht sich. Leider bietet die Strecke zurück nach Savognin nicht mehr viele steile Abschnitte. Also ziehen wir mehrmals unsere Schlitten hinter uns her.

Am Nachmittag sollten wir uns auf der viel umworbenen Skateline Albula herum tollen. Leider hält das Wetter nicht die entsprechenden Temperaturen. Es war also eher warm für die Jahreszeit und es hat genieselt, ja sogar geregnet. Darum konnte die Skateline Albula nicht mehr befahren werden, weil das Eis angeschmolzen war. Alternativ können wir ein in der Nähe liegendes Hallenbad besuchen. Wir entscheiden und jedoch den Nachmittag zu entspannen und bleiben in unserem Hotelzimmer im Cube. Für das Abendessen haben wir einen Tisch im wenig Minuten entfernten Hotel Danilo reserviert. Wir schlemmen und werden kulinarisch wieder einmal mehr verwöhnt.

Alp Flix – Winter

Verträumt und schön. Das Berggasthaus Piz Plata ist ein Rückzugsort mit kulinarischen Höhenflügen!

Am nächsten Morgen, nachdem wir gefrühstückt und ausgecheckt haben, geht unsere Reise weiter nach Alp Flix. Das Wetter zeigt sich am Morgen von seiner bescheidenen Seite. Es regnet und der Schnee droht zu schmelzen. Obwohl Schneeschuhwandern auf die Alp Flix geplant war, hat sich nur Boris dafür entschieden, dem Plan treu zu bleiben. Also sind wir nach Sur gefahren, wo Wanderleiter und Wildhüter Sep Antona Bergamin mit seinem Hannoverschen Schweisshund Sid auf uns wartete. Sep, Boris und Sid sind gemeinsam auf die Schneeschuhtour auf die Alp Flix losgezogen. Währenddessen hatten die Kinder und ich das grosse Vergnügen mit dem Schneetöff im Karacho auf die Alp Flix befördert zu werden. Das war vielleicht ein Spass und ganz grosses Kino! Weil das Wetter aber so duster und neblig war, und es wild geschneit hat, haben wir nicht viel von der Umgebung mitbekommen. Dies ändert sich jedoch im Verlauf des Nachmittags, was wir noch nicht vorausahnen können.
Oben angekommen checken wir ins Berghaus Piz Platta ein. Ein unbeschreiblich schönes, heimeliges und fabelhaftes Hotel. Alles ist stimmig, sei es die in Holz eingekleideten Zimmer, das Restaurant, und nicht zuletzt der herzliche und warme Empfang vom Gastgeberpaar Renske und Werner. Mit viel Liebe zum Detail führen die Wirtsleute Renske und Werner seit 2013 das Hotel. Die ausgezeichnete Küche, das erlesene Weinangebot und die überaus herzliche und aufrichtige Gastfreundschaft runden den Aufenthalt im Piz Platta ab. Ein Hotelerlebnis der Sonderklasse, wie wir sofort feststellen.

Beim nächsten mal auf der Alp Flix werden wir mit Sicherheit in einer dieser Jurten übernachten!

Nach einem währschaften Mittagessen im Piz Platta (hauseigene exzellent schmackhafte Würste) ziehen wir unsere Winterschuhe an und begeben uns auf den Weg zur Cotti Agricultura. Ein halbstündiger Fussmarsch durch eine faszinierende Winter-Naturlandschaft bringt uns zu Manuel Cotti, der aussergewöhnliche Übernachtungen in Original Mongolischen Jurten anbietet. Das Wetter zeigt sich mittlerweile von seiner unfassbar besten Seite, die Sonne scheint, ein paar Wolken schmücken den Himmel. Einfach fantastisch! Uns werden die Jurten von innen gezeigt und erklärt, wie sich eine solche Übernachtung anfühlt. Ganz klar, eine Nacht in einer Jurte zu verbringen ist ein einzigartiges Abenteuer, das einem lange in Erinnerung bleibt.
Wir verweilen uns noch einen Moment auf der Agricultura, die Kinder essen einen Kuchen, während die sich die Eltern mit Gästen des Jurten-Hotels unterhalten. Im Anschluss machen wir uns gemeinsam auf den Weg auf der Alp Flix zurück ins Piz Platta. Es erwartet uns ein 4-Gang-Menu-Abendessen, welches wir und unsere Gaumen noch lange in Erinnerung behalten.

Bivio – Der Abschluss unserer Reise

Nach der hervorragenden Nacht auf der Alp Flix geht es zum Endspurt von unseren Familienferien im Graubünden. Mit den Schlitten, die vom Hotel zur Verfügung gestellt werden, düsen wir runter nach Sur, wo wir unser Auto geparkt haben. Die Fahrt geht weiter nach Bivio, eine Viertelstunde von Sur entfernt. In der Schneesportschule Bivio stehen uns ein letztes Mal für diese Ferien eine komplette Skiausrüstung für Kinder und Eltern zu Verfügung.
Nach einem gemütlichen Mittagessen im Hotel/Restaurant Solaria packen wir unsere Skier und marschieren ein paar Minuten zum Bivio-Skilift. Dort wartet auch schon der Skilehrer Marco, der die Kinder den Berg hoch bringt und ihnen noch einmal den letzten Schliff an Skifahren beibringt. Das Wetter zeigt sich leider auch in Bivio eher von der schlechten Seite. Und somit verkürzt sich die Skilektion.

Nach einer Woche und vielen Stunden auf den Skiern, sind Aimee und Tristan die Vollblut-Ski-Profis

Pünktlich zur Heimreise schlägt das Wetter um, die Sonne scheint, ein paar Wolken ziehen am Himmel. Erschöpft aber glücklich packen wir unsere Sachen und machen uns auf den Heimweg nach Rapperswil. Wir blicken auf eine abwechslungsreiche, spannendende, aufregende und abenteuerliche Familienferienwoche im Kanton Graubünden zurück. Wir sind dankbar für alles, was wir erleben, erfahren und mitmachen durften.

Video unserer Ferien im Graubünden


Anmerkung: Graubündenferien hat uns zu diesen Ferien eingeladen. Die Meinungen zu den einzelnen Familienerlebnissen sind jedoch die unseren.