Auch nach mehr als sieben Tagen in Costa Rica hat sich mein Körper noch nicht ganz an die Zeitzone angepasst. Das trifft sich gut, so kann ich mit Celine und Rahel den Sonnenaufgang am Strand von Esterillos bestaunen. Dieser präsentiert sich nicht ganz so bunt wie der von Jáco. Später ziehen wir in Richtung Rainmaker Park und bestaunen die wunderschöne Natur sowie die sich darin befindende Tierwelt.

Der Strand ist praktisch Menschenleer

Wir spazieren dem Strand entlang und suchen Muscheln für eine Freundin von Rahel. Das gleichmässige Rauschen des Meers hat etwas beruhigendes. Die Sonne steigt langsam in den Himmel und wärmt unsere Körper. Praktisch alleine schlendern wir dem Strand entlang und entdecken immer wieder wunderbare Ecken.

Die Strände sind nicht bebaut und sehr naturbelassen. Es gibt keinen Massentourismus und somit schenkt und der Strand von Esterillos ein weiteres Highlight auf dieser Costa Rica Reise.

Zeit zum Geniessen. Nach einer langen und anstrengenden Reise geniessen Rahel und Celine die Ruhe am Strand von Esterillos

Traumstände am Pazifik

Die Strände sind nicht verbaut und sehr naturbelassen. Ab und zu stolpert man über ein Boot, das ist aber bereits alles.

Hungrig suchen wir uns ein Restaurant am Strand. Bleiben aber erfolglos. Mein Vorschlag noch einmal ins nahegelegene Bowies Point zu fahren wird gleich akzeptiert. Mit der mir bereits bekannten Aussicht geniessen wir unser Frühstück.

Später ziehen wir uns in unser AirBnB zurück. Chloe, unser Host, kommt kurz vorbei um uns zu begrüssen. Leider haben wir auch mit dieser Unterkunft nicht so viel Glück. Sie ist zwar wunderschön, aber gleich im Haus nebenan finden extensive Bauarbeiten statt. Diese machen sich vor allem auf dem Lärmpegel bemerkbar. Rahel und Celine haben noch ein paar Dinge zu erledigen bevor wir in unser erstes Abenteuer aufbrechen.

Rainmaker – ein privat geführter Park

Chloe hat uns am Morgen den Rainmaker Park empfohlen. Ein privat geführtes Ausflugziel mit einer traurigen Geschichte, ca 40min von Esterillos entfernt. Erstens kostet es „nur“ 20$ Eintritt, und zweitens sei es nicht ganz so überlaufen wie der Manuel Antonio Park. Celine hat ihre Arbeit leider noch nicht beendet und bleibt deshalb im AirBnB zurück.

Rahel und ich erreichen den Parkplatz kurz vor 13:00 Uhr und sehen tatsächlich kaum Autos auf dem Parkplatz. Beim Parkeingang gibt es für 5000 Costa Rica Colones, umgerechnet ca 8.15 CHF, ein leckeres landestypisches Mittagessen welches wir uns genüsslich zu Gemüte führen. Eine Gruppe von Amerikanern kommt gerade vom Wanderweg zurück und teilt uns mit, wir sollen den Weg in der umgekehrten Richtung ablaufen, da der Wasserfall gleich um die Ecke sei. Natürlich entscheiden wir uns für den langen Weg. Schliesslich wollen wir uns das Bad am Ende des Trails verdienen.

Viele Treppen und noch mehr Schweiss

Im Internet habe ich gelesen, dass der Pfad anspruchsvoll zu begehen sei. Dies kann ich hier nicht bestätigen. Es gibt einige Treppenstufen zu bezwingen. Und bei der vorherrschenden Luftfeuchtigkeit bringt das einen ganz schön ins Schwitzen. Denkt also an eine Flasche mit Trinkwasser. Immer wieder hält Rahel an und zeigt mir ihre Entdeckungen. Spannend, was sich in diesem Wald alles so versteckt. Und beeindruckend, wie Rahel die Tiere mit ihrem Adlerauge erspäht.

Insekten in unzähliger Vielfalt tummeln sich in der Vegetation des Rainmaker Regenwaldes.

Wie von einem anderen Planeten

Der Park ist wunderschön und auch die Wanderwege fühlen sich wie solche an. Die Pflanzenwelt ist vielfältig. Aber nicht ganz so unterschiedlich wie im Nebelwald von Monteverde. Eine Gruppe mit Guide bewegt sich Anfangs um uns herum. Schnell aber haben wir sie verloren und sind ganz für uns alleine. Der Park hat einige Aussichtspunkte und ganz viele, etwas wacklige, Hängebrücken. Ein tolles Erlebnis.

Die Hängebrücken sind etwas in die Jahre gekommen. Und man überlegt sich zweimal, ob diese auch tatsächlich dem eigenen Gewicht standhalten kann. Am Ende trägt dieser Fakt aber zum Abenteuer bei und macht den Besuch im Rainmaker Regenwald unvergesslich.

Am Aussichtspunkt sieht man in die Ferne. Spannender aber ist es zu sehen, wie dicht bewachsen der Rainmaker Park ist.

Manchmal sehen die Hängebrücken etwas gar überholt aus. Das erhöht aber den Abenteuerfaktor.

Um Unfällen vorzubeugen, ist immer nur eine Person pro Brücke erlaubt.

Würdest du dich trauen über diese Hängebrücke zu laufen?

Von Riesenameisen über wunderschöne Schmetterlinge sehen wir immer wieder süsse kleine Echsen. Manchmal tragen diese sogar Territoriums-Kämpfe aus. Wir werden mit jedem Schritt besser im Finden der kleinen Waldbewohner.

Die Echsen scheinen zu wissen, dass Rahel den perfekten Shot macht und posen daher um so mehr.

Still verharrt diese Echse und beobachtet mich beim Fotografieren.

Elegant schwebt Sie vor unseren Augen direkt auf diesen kleinen Ast.

Die verdiente Erfischung

So ziemlich am Ende des Trails treffen wir erneut auf die Gruppe mit dem Guide. Diese hat den Badespass bereits hinter sich und ist auf dem Weg zurück zum Parkeingang. So haben wir den „Pool“ ganz für uns alleine. Was für eine tolle Erfrischung. Einfach wunderbar. Nach dem Bad stellen wir fest, dass wir immer noch einige Meter hinter uns bringen dürfen und laufen dem Fluss entlang zurück. Die Sonne drückt etwas durch die Wolken und verzaubert den Wald mit ihrem goldenen Glanz.

Etwas müde und verschwitzt, freuen wir uns auf die bevorstehende Abkühlung.

Mit einem goldenen Glanz verabschiedet sich der Rainmaker Regenwald von uns.